Die Corona-Monate hatten in der hannoverschen Dart-Szene zu einem Paukenschlag gesorgt, als es eine Spaltung des bisher größten hannoverschen Dart-Vereins gab und daraus die Neugründung des DSV Stingrays Hannover entstand. Die Stingrays verbanden die Neugründung mit der Eröffnung einer eigenen Spielstätte, dem "Rochen",, der neben einer 6-Board-Anlage auch über einen eigenen Thekenbereich und mehrere Aufenthalsräume verfügt. Nachdem wir mit zwei Teams der Buntén Hundé schon zum freundschaftlichen Mannschaftsvergleich vor Ort waren, boten uns die Stingrays nun auch zwei Startplätze für ihr "Grand Opening" an.
Dieses Turnier zur öffizilellen Eröffnung des "Rochens" bestand aus zwei Qualifiern und einem Finalturnier und alles was in der erweiterten hannoverschen Dart-Szene Rang und Namen hat, waren zu diesem exklusiven Turnier eingeladen. Für uns Bunté Hundé also schon eine tolle Sache überhaupt dabei sein zu können und so machten sich Matthias und Joachim am 23.07. auf den Weg in den "Rochen", zum ersten Qualifier an diesem Turnier-Wochenende.
Aufgrund einiger kurzfristiger Absagen, traten nicht alle 24 geladenen Teilnehmer*innen am Freitag Abend an, so dass vier 5er-Gruppen gelost wurden, von denen sich die jeweils drei Gruppenersten für das Finalturnier am Samstag Abend qualifizieren sollten.
Mathias hatte die Auslosung in Gruppe A gespühlt und hier bekam er es direkt mit mehreren Schwergewichten zu tun. Mit einem Blick auf das Endergebnis am Samstag Abend, hatte er den späteren Turniersieger und den Drittplatzierten in seiner Gruppe. Gegen den späteren Turniersieger Arsen begann Matthias stark, konnte sich das erste Leg sichern und hatte eigentlich auch das zweite Leg unter Kontrolle. Doch leider konnte er es nicht zu machen und so gab es eine Wende im Spiel, das dann mit 3-1 an Arsen ging. Damit war Matthias aber trotzdem im Turnier angekommen und schnappte sich danach zwei Siege gegen den Stingray Thomas und vor allem auch gegen den späteren Turnierdritten Daniel, aus dem Verbandsligateam von Hannover 96. Aufgrund der Ausgeglichenheit der Gruppe reichten diese beiden Siege aber leider noch nicht für Platz 3 und das Weiterkommen. Mathias traf im letzten Gruppenspiel auf Fabian aus Basche - der überraschend die Gruppe ungeschlagen anführte - und musste einen weiteren Sieg einfahren, um sich für das Finalturnier zu qualifizieren. Leider machte Fabian da weiter, wo er in den anderen Spielen angefangen hatte und war an diesem Tag auch von Matthias nicht zu schlagen. Alles in allem konnte Matthias aber nach seiner langen Pause - mindestens 1,5 Jahre ohne Turnierpraxis und mit erheblichen Rückenproblemen - ein durchaus positives Fazit des Tages ziehen und die Motivation für die anstehende Saison mit Team Grün der Buntén Hundé wurde weiter eintfacht.
In Gruppe D durfte sich Joachim durchgängig mit Spielern messen, die in Verbands- und Niedersachsenliga aktiv sind und war somit krasser Außenseiter. Aber manchmal kann sowas ja auch von Vorteil sein, da man dann eigentlich locker aufspielen kann. Und genau das machte Joachim dann im ersten Spiel gegen Sebastian auch und konnte sich mit einem 68er Average und vor allem einer guten Doppelquote einen völlig unerwarteten 3-0 Sieg holen. Somit konnte sich Joachim im nächsten Spiel gegen Jerschi mit einem Sieg in eine gute Ausgangsposition bringen. Der Gedanke kam dann auch gleich im Kopf an und schon war das erste Leg verloren. Zum Glück fand Joachim dann wieder seinen Fokus, vor allem wenn es in den Finish-Bereich und auf die Doppel ging und konnte so ein ausgeglichenes Spiel am Ende mit 3-1 für sich entscheiden. Nun hatte er mit Sascha und Dirk noch die beiden Alfelder Akteure vor der Brust und traf dabei im Duelle der bis dahin Ungeschlagenen Gruppenersten zuerst auf Sascha. Das Niveau der Partie war etwas niedriger als bei den vorherigen Partien, aber dafür war das Spiel umso spannender. Nachdem sich Joachim das erste Leg sichern konnte, gingen die nächsten beiden Legs an Sascha, der damit auf die Siegerstraße einbog.
Joachim konnte sich aber noch mal wehren und erspielte den Decider, den er dann tatsächlich über die D16 für sich entscheiden konnte. Völlig überraschend hatte sich der Spartenleiter der Buntén Hundé damit für das Finalturnier am Samstag Abend qualifiziert und das, obwohl das Spiel gegen NDV- und 7Zwerge-Präsident Dirk noch ausstand. Und hier konnte Joachim dann noch mal locker aufspielen, checkte vor allem beim 72er-Finish über die T16/D12 wieder sehr sicher und konnte sich einen weiteren 3-0 Sieg schnappen, der ihm den ungeschlagenen Gruppensieg, auch mit souveräner Leg-Bilanz, brachte. Neben Fabian aus Gruppe A, war Joachim somit der zweite Überraschungsfinalist, mit dem wohl zu Beginn des Abends keiner gerechnet hatte, vor allem "The Principal" selbst nicht. Ohne Frage ein erstes Highlight im noch kurzen Dartleben von Joachim.
Nachdem die Kinder für Samstag Abend noch mal versorgt werden konnten, stand Joachim Teilnahme am Finalturnier nichts mehr im Wege. Hier wurden in sechs 4er-Gruppen die Achtelfinalisten ausgespielt, so dass man mindestens Gruppendritter werden musste. Nach der Auslosung war dieses Unterfangen bei Marko Jovanovic, Gero Jensen und Mitja Gustorf als Gruppengegnern eher ein schwieriges bis unmögliches. Und leider konnte Joachim nicht an die Lockerheit des Vorabends anschließen sondern war von Anfang an zu viel mit sich selbst und den eigenen Schwächen beschäftigt. So ließ sich der Kopf leider nicht ausschalten und die Gruppe begann mit einem chancenlosen 0-3 gegen Gero. Gegen Mitja lief es nur maginal besser und außer einem "Ehrenleg" war Joachim auch wieder ohne wirkliche Siegchance. Da Marko in den ersten beiden Partien nie zu seiner eigentlichen Spielstärke gefunden hatte, ging es dann in der Abschlusspartie dann überraschend doch noch im direkten Duell um Gruppemplatz drei und die mögliche Qualifikation für das Achtelfinale. Aber gegen den 73er Average von Marko konnte Joachim wieder nichts ausrichten und musste das Finalturnier sieglos beenden. Nach der ersten Enttäuschung nahm er aber am Ende das Positive mit, nämlich sich überhaupt für das Finalturnier qualifiziert zu haben, wofür es auch Annerkennung und positive Rückmeldungen vieler Mitspieler gab. Danke dafür!
Am Ende ging der Turniersieg an Arsen, der sich im Finale knapp gegen Marvin durchsetzte und damit Daniel und Jeremy auf die Plätze verwies. Vielen Dank an die Stingrays für die Einladung, für das toll organisierte Turnier, für das nette Thekenteam, für das spannende Streaming und das ganze Drumherum! Wir freuen uns schon auf das Rückspiel unseres Mannschaftsvergleiches bei den Buntén Hundén im Rudolf-Kalweit-Stadion!